Reformationstag

Am 31. Oktober feiern die evangelischen Christen den Reformationstag.
Der Augustinermönch Martin Luther veröffentlichte im Jahr 1517 an diesem Tag in Wittenberg seine sogenannten 95 Thesen. Martin Luther vertrat die Meinung, dass nur Gott allein einem Menschen seine Sünden vergibt, wenn derjenige sie bereut. Keine Kirche und kein Papst kann diese Befreiung von sich aus bewirken und niemand kein sich über einen sogenannten Ablass und gegen Bezahlung von seinen Sünden freikaufen. Luther forderte, dass die Kirche ihre Aussagen ausschließlich an der Bibel orientiert. Er wollte die Kirche reformieren, die Schaffung einer neuen Kirche war von ihm ursprünglich nicht beabsichtigt. In den Gottesdiensten wird sowohl Martin Luthers Werk gedacht, als auch gefragt, ob heute noch ein Geist der gedanklichen Freiheit und Beweglichkeit in der Kirche herrscht.

 

Denn ein anderes Fundament kann niemand legen,
als das, welches gelegt ist:
Jesus Christus.
1.Korinther 3,


Buß- und Bettag

Der Buß- und Bettag soll die Möglichkeit zum Innehalten und zum Nachdenken über Irrtümer, Fehlverhalten und zur Reue darüber bieten. Wie soll der Weg weitergehen? So kann die Frage lauten.
Bis 1995 war der Mittwoch in der letzten Woche des Kirchenjahres noch in der ganz Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Es war ein stiller Tag der Besinnung. Heute werden die Gottesdienste wegen des Arbeitstages meist erst am Abend abgehalten. Für viele Menschen sind diese ein wichtiges Angebot zur Besinnung und somit den Mut zur Änderung finden.

 

Gerechtigkeit erhöht ein Volk,
aber die Sünde ist der Leute Verderben.
Sprüche 14,34


Totensonntag

Am letzten Sonntag im Kirchenjahr wird an die Verstorbenen gedacht, besonders an die des letzten Jahres. Der Sonntag heisst Ewigkeitssonntag, weil die Christen glauben, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern der Anfang des ewigen Lebens.
Im Gottesdienst sind Trauer und Hoffnung die zentralen Elemente der Gedanken. Meistens werden die Angehörigen der im letzten Jahr Verstorbenen zu diesem Gottesdienst eingeladen. Mit dem Vorlesen der Namen der Toten und dem Anzünden einer Kerze wird an sie gedacht.

So soll die Gemeinschaft der Gemeinde mit den Trauernden ausgedrückt werden. Die Gedanken an den Tod, die Vergänglichkeit des Lebens auf der Erde und die Hoffnung der Christen auf ein anderes Leben nach dem Tod sind die Themen in diesem Gottesdienst.

 

Wir warten auf einen neuen Himmel
und eine neue Erde nach seiner Verheißung,
in denen Gerechtigkeit wohnt.
2.Petrus 3,13